FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG:
TRANSFERMODELLE FÜR DIE ANIMATIONSBRANCHE IN BADEN-WÜRTTEMBERG
Die Entwicklung und Etablierung von Transfermodellen für die Nutzung von Forschungs- und Entwicklungs ist eine der zentralen Zukunftschancen und von entscheidender Bedeutung für die Animationsbranche Baden-Württembergs.
Folgende Best Practice Beispiele belegen eindrucksvoll, wie die Hochschulen die Verzahnung von Forschung und Entwicklung bewerkstelligen können:
Die Filmakademie mit dem Konzept für das Immersion Lab Ludwigsburg überzeugt vor allem mit der geplanten Einbindung der Privat-Industrieanforderungen und der Zusammenstellung der aus verschiedenen Hochschulen rekrutierten Projektteams. Auch unter Einbindung der wichtigen betriebswirtschaftlichen Kompetenzen.
Die Hochschule der Medien hat mit dem Media Solution Center die Nutzung der Hochleistungsrechner der Universität Stuttgart über den Rahmen der Forschung und Lehre hinaus bereits heute für Animationsfirmen zugänglich gemacht und seine Praxistauglichkeit bei der Animationsproduktion „Biene Maja“ bewiesen.
In beiden Beispielen greifen Studierende, Alumnis, mehrere Hochschulen unterschiedlicher Ausrichtungen, sowie Mittel aus der Praxis verschiedenr Branchen ineinander.
Rolf Heiler
Durch den rasanten technologischen Wandel bieten heutzutage virtuelle und erweiterte Realitäten eine neue und zukunftsweisende Möglichkeit, das Konzept der Immersion über den bisherigen Einsatz im Film hinaus zu tragen.
Seite 139 “Immersion Lab Ludwigsburg – eine Chance für BW”
Unsere Vorschläge zur Stärkung
dieses wichtigen Themas sind folgende:
Mit der Realisierung des Immersion Lab in Ludwigsburg und der Sicherung der Rahmenbedingungen für das Media Solution Center in Vaihingen können bundesweit wichtige Transfer-modelle zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Animationsbranche erprobt und etabliert werden.
Beim Media Solution Center MSC könnte das angekündigte Auslaufen von zweckgebundenen Forschungsmitteln für das Promotionskolleg – bislang Impulsgeber für das MSC – die weitere Entwicklung für die Animationsbranche gefährden. Daher sollten diese Forschungsmittel unbedingt verlängert werden.
Das im Rahmen dieses Positionspapiers angeregte Kompetenzzentrum Animation könnte bei der Etablierung und Durchsetzung der bisher noch fehlenden tragfähigen, unkomplizierten Nutzungsmodelle für die Animationsfirmen ein wichtiger Ansprechpartner sein.
Beide Initiativen – Immersion Lab Ludwigsburg ILL und Media Solution Center MSC – sind derzeit in unterschiedlichen Realisierungsstadien. Es ist aber offensichtlich, dass mit vergleichsweise überschaubaren finanziellen Investitionen wesentliche Impulse für eine positive wirtschaftliche Weichenstellung für die Animationsbranche in Baden-Württemberg erreicht werden können. Ein sehr positives Grundsignal ist, dass sich derzeit beim Immersion Lab ILL das Wirtschaftsministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Kunst neben der Stadt Ludwigsburg an der engagierten Diskussion und Erarbeitung der notwendigen Investitionsentscheidungen beteiligen.
Hier geht es zum vollständigen Abschnitt im Positionspapier.
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Ganzer Abschnitt im Positionspapier
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